Videos in E‑Mails einbetten. Geht das?

Immer wieder taucht die Frage auf, ob sich ein Video in hübsche E‑Mails einbetten lässt. Unsere Antwort lautet jeweils: Nein, also ja, es kommt darauf an… Cool wär’s schon! Hier eine ziemlich abschliessende Erklärung der Möglichkeiten.

Wenn der Chef oder Kollege mit dem Wunsch kommt, ein Video in ein E‑Mail einzubetten, wird er sich kaum mit einer schwammigen Jein-Antwort abspeisen lassen. Die erste Frage gilt also immer der Erwartung, wie es daher kommen soll. Denn in der Ausführung gibt es zahlreiche Varianten und Geschmacksrichtungen.

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Video-Player mit Ton im E‑Mail? Nein.

Viele wünschten sich ein E‑Mail-Thumbnail im Mail, das mit einem einfachen Klick oder Tippen das Video in Gang bringt. Die nüchterne Antwort hierzu: leider nein. Es gibt kaum E‑Mail-Clients, die das zulassen. Man platziert auch nicht nur ein Video. Dieses sollte auch noch Kontrollelemente wie Start, Pause und Lautstärke mitbringen.

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Video als Anhang im E‑Mail? OMG, nein!

Natürlich hat ein kleines Video im Anhang Platz. Je nach Format kann das dein Empfänger sogar anschauen. Aber im professionellen Umfeld, nein, Finger weg.

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E‑Mail mit Video-Thumbnail? Ja, klar.

Dies ist die gängigste Umsetzungs-Variante, die viele ESP’s sogar ab Werk vereinfacht unterstützen. Will heissen, alles was du brauchst, ist die Youtube oder Vimeo-Adresse, der Editor schnappt sich per Zufall ein Standbild aus dem Video und legt einen Play-Button drüber. Fertig. 

Wer es ein wenig hübscher und «individueller» mag, der wählt seinen Screenshot selbst und pflanzt diesen in eine selbst gemacht Collage. Dann lässt sich auch noch der Play-Button anpassen. Finito.

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E‑Mail mit animiertem Thumbnail? Unbedingt!

Nun wärs natürlich schön, wenn wir dem ganzen noch ein wenig Leben einhauchen könnten. Am besten geht dies mit einem animierten GIF. Man nehme also eine Reihe Standbilder aus dem Video oder eine kurze Sequenz und pflanze die in eine Photoshop Timeline. Auch hier braucht es wenig Handarbeit, die sich aber lohnt.

Alternativ bieten sich auch neue Formate wie APNG oder WEBP an. Diese sind etwas flüssiger und hübscher als das gute alte GIF. 

Autoplay-Video im E‑Mail? Ja, doch!

Nun gibt es doch den einen oder anderen Client, der Videos im einzelnen Formaten anzeigt und zumindest leise abspielt. So trivial ist das Ganze aber wirklich nicht. 

Für jeden Client eine andere Variante

Wer jeden Client mit der richtigen Variante bedienen möchte, der arbeitet mit einer Menge Versionen, technischen Kniffen und Fallbacks. Es gibt Anbieter wie Viewed, die dir die ganze Arbeit abnehmen, die können aber ordentlich ins Geld gehen. 

Wo sind also die Grenzen von Videos in E‑Mails?

Die grössten Hürden liefern die verschiedenen E‑Mail-Clients und deren Einschränkungen punkto Security und der unterstützten Formaten. Player-Controller und anderen interaktive Funktionen werden kaum unterstützt. Dazu gesellt sich, dass jedes Video auch Bandbreite braucht, um es zu laden und zügig darzustellen. Einzelne Formate wie GIF eignen sich kaum dazu längere Sequenzen flüssig darzustellen.

Wozu überhaupt Videos in E‑Mails?

Stellt sich also die Frage, was dir Videos in E‑Mails überhaupt bringen. Nun, catchy ist es auf jeden Fall. Animierte Elemente und Video-Content zeigen deutlich höhere Interaktions- und Engagement-Raten. Wenn du deine Empfänger:innen also mit ein wenig lebendigem Content aufheitern möchtest, go for it. Den einen technischen Umweg oder anderen kostenpflichtigen Dienst musst du dafür in Kauf nehmen.

Am Ende des Tages eine Kosten/Aufwand/Nutzen-Rechnungs-Frage: Wie viel mehr Engagement oder Interaktion bringt dir die Massnahme und rechnen sich dafür die Kosten und Aufwand? 

Wenn du einmal eine Probelauf starten möchtest und die verschiedenen Darreichungsformen innerhalb deiner Zielgruppe ausprobieren möchtest, helfen wir dir gerne auf die Sprünge damit.

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