E‑Mail-Dienst Hey trumpft mit coolen Features auf

Dienst Hey

Jetzt ist die E‑Mail-Welt endlich wieder in Ordnung. Der E‑Mail-Dienst Hey trumpft mit coolen Features auf..

Im Oktober 1971 hat Ray Tomlinson die erste E‑Mail versendet. Was mit einem Tropfen begann ist fünfzig Jahre zu einer wahren Flut angewachsen. Diese in den Griff zu bekommen hat sich der E‑Mail-Dienst Hey auf die Fahne geschrieben – und bietet durchaus spannende Funktionen…

Hey will uns das Mailen wieder einfacher machen. Vorbei die Zeiten der gefühlten tausend Ordner, die halbwegs für Ordnung in der Inbox sorgen. Kein mühsames Suchen nach Anhängen mehr. Nie mehr E‑Mails als «ungelesen» markieren, um sie später zu beantworten. Goodbye Zusammenführen von E‑Mail-Inhalten, weil der Absender uns nur Stückchenweise mit Infos füttert.

Vorweg: In der Praxis getestet habe ich Hey (noch) nicht. Aber was das Ding zu bieten hat, hört sich echt gut an.

Like it or not: Die Absender von E‑Mails im Griff

Geht dir bestimmt auch so: Fast täglich kriegst du wiederkehrend E‑Mails mit Inhalten, die dich nicht interessieren von Personen, die du nicht kennst. Ob das Austragen aus Mailinglisten zielführend ist, sei dahingestellt. Und die Dinger laufend zu löschen, braucht zwar wenig Zeit, nervt aber trotzdem.

Bereits da schafft Hey Abhilfe. Sobald du das erste Mal von einem Absender eine E‑Mail kriegst, entscheidest du dich dafür, Botschaften von dieser Person zu erhalten oder eben nicht:

Dienst Hey - The Screener

Und keine Angst. Falls du einen schlechten Tag hast und einfach mal alle mit «no» markierst, hast du 90 Tage Zeit, um es dir doch noch anders zu überlegen. Falls du das tust, stellt Hey die bisherigen E‑Mails des Senders ebenfalls wieder her. Das zeigt auch, dass die Funktion kein Spam-Filter ist, sondern eher ein «lass-mich-in-Ruhe-Filter».

Ach ja: Abgesehen davon, dass sie nie von dir hören, bekommen die abgelehnten Kontakte nichts mit von deiner Entscheidung.

Übersicht geht über alles

Die Imbox (kein Schreibfehler, die heisst bei Hey so) zeigt dir ausschliesslich aktuell wichtige E‑Mails an. Hast du eine Nachricht gelesen, wird diese in einen separaten Bereich verschoben. E‑Mails, die du später beantworten willst, kennzeichnest du entsprechend und holst sie wieder auf den Schirm, wenn du bereit für eine Antwort bist.

E‑Mails, die zwar wichtig sind, aber nicht ständig sichtbar sein müssen, wandern in eine allgemeine Ablage abseits von allen anderen Nachrichten.

Wenn du eine wichtige E‑Mail erwartest, versendest du einen dazu passenden individuellen Schlüssel. Sobald dieser in der Betreffzeile auftaucht, zeigt Hey dir die Nachricht an prominenter Stelle in der Imbox.

Erwartet der Nutzer eine wichtige E‑Mail, kann er einen individuellen Schlüssel verschicken. Taucht er in der Betreffzeile auf, platziert Hey die Nachricht an prominenter Stelle in der Imbox. Die sieht übrigens so aus:

Dienst Hey - Imbox

Je nachdem, was du vorziehst, arbeitest du E‑Mails fokussiert oder gebündelt ab. Du lässt dir deine ungelesenen Nachrichten anzeigen oder diejenigen E‑Mails auflisten, die du auf «später beantworten» gesetzt hast. Falls du von einem Absender mit Nachrichten bombardiert wirst, kann Hey diese in eine Zeile der Imbox packen.

Wichtige Infos aus E‑Mails markierst du und sammelst sie in einem Bereich speziell für Textausschnitte. Ebenfalls cool: Bei Bedarf versiehst du E‑Mails mit separaten Notizen. Und für Rechnungen, Buchungsbestätigungen und ähnliche E‑Mails sieht Hey ebenfalls einen eigenen Ablageort vor – den sogenannten Paper Trail. Wenn du Absender entsprechend markierst, funktioniert das sogar automatisch.

Ordnung zu halten, scheint mit Hey tatsächlich recht einfach. Sämtliche Anhänge von E‑Mails sammelt Hey zentral. Dabei werden sie automatisch mit Schlagwörtern wie dem Absender oder dem Dateiformat versehen. Das Ziel: Dokumente, Bilder usw. leicht und schnell zu finden. So präsentiert sich das Ganze auf der Website von Hey:

Dienst Hey - Files

The Feed für den raschen Überblick über Unwichtiges

Dir ist langweilig? Oder du willst sehen, ob unter all deinen E‑Mail-Newslettern doch etwas Interessantes dabei ist? The Feed vermittelt dir einen schnellen Überblick über Newsletter, Werbe-E-Mails und längere Texte. Da scrollst du dich gemütlich durch. Überfliegst Absender, Betreff und einen Anriss des Inhaltes. Und falls dich ein Thema anspricht, klickst du drauf und bist in der entsprechenden E‑Mail drin.

Gepflegte Konversation betreiben

Deine E‑Mail-Konversation dauert bereits länger und es droht der Verlust des Überblickes über das kommunikative Ping-Pong? Hey sorgt auch hier für Ordnung. Längeren Konversationen gibst du einen eigenen, für dich klaren Betreff Damit hebelst du generische oder gar fehlende Betreffzeilen aus und findest die Nachrichten innerhalb einer Konversation einfach wieder.

Falls sich mehrere Konversationen um dasselbe Thema drehen, führst du diese unter einem für dich klaren Betreff zusammen. Der Nachteil hier: Die Funktion lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Ist eine Konversation für dich nicht mehr wichtig, trägst du dich aus. Weitere Mitteilungen erscheinen nicht mehr in den neuen Nachrichten, lassen sich aber nach wie vorlesen.

Dienst Hey - Focus&Reply

Ein paar Dinge zum Schluss

Eigenen Angaben zufolge blockiert Hey die in E‑Mails – vor allem Newslettern – verstecken Pixel-Tracker zu 98%. Und wo das nicht funktioniert, sollte zumindest die IP-Adresse des Empfängers nicht an den Absender gelangen – alle Bilder in E‑Mails lädt zunächst der Hey-Server.

So viele spannende Features (weitere entdeckst du unter dem Link weiter unten) kostet was. Nämlich 99 Dollar pro Jahr. Im Gegenzug verspricht Hey, dich nicht mit Werbung zu nerven und deine privaten Daten nicht auszuwerten.

Falls du mal ein Auge riskieren möchtest. Hier geht’s zur Website von Hey. Halt nur auf Englisch. Aber «hey» was soll’s!

Quellen: Artikel bei heise.de und Website von Hey

Zurück
Zurück

Wie «schön» muss ein E‑Mail wirklich sein?

Weiter
Weiter

In Love with SPAM