Wie «schön» muss ein E‑Mail wirklich sein?

Muss E-Mail schön sein?

Nun, die Schönheit liege im Auge des Betrachters, so heisst es. Die Frage richtet sich an alle, die mit ihren E‑Mails mehr erreichen wollen. Was bringt uns ein schön gestaltetes E‑Mail, wenn die Message nicht ankommt? Wir zeigen dir worauf es ankommt, damit es beim Empfänger vielleicht eher Klick macht.

Damit ein E‑Mail überhaupt vor den Augen des Empfängers landet, geöffnet und gelesen wird, muss schon mal viel stimmen. Diesen Teil lassen wir heute aussen vor und widmen uns der Frage, wie ein E‑Mail daherkommen kann, um noch mehr zu wirken.

Hierzu könnten wir tief in die Kiste greifen, uns über Farbenlehre, Animationen und interaktive E‑Mails auslassen. Bei allen Tricks und Finessen, die man in ein E‑Mail packen kann, ist zwischendurch auch mal ein wenig Mut zur Lücke gefragt. Dann nämlich, wenn aller Schnickschnack kaum mehr was bringt und es Zeit ist für ein richtiges E‑Mail. Oder wie machst du das, wenn du ein wichtiges Anliegen hast oder dringend eine Antwort benötigst? Suchst du zuerst in der Stock-Library nach dem passenden Mood-Bild? Wohl kaum.

Hier ein Beispiel einer Aktion in zwei verschiedenen Geschmacksrichtungen. Rate, bei welcher Variante die Interaktionsraten doppelt so hoch waren wie bei der anderen:

Wann kommt also reiner Text zum Zuge und wann vielleicht sogar eine Mischform?

Für ein hübsch, visuell attraktiv aufbereitetes E‑Mail kommst du manchmal doch nicht herum. So zum Beispiel:

  • Wenn du verführerische, sinnliche Themen, Ästhetik oder kulinarisches vermitteln willst. Das Auge isst schliesslich mit. Doch auch hier gibt es spannende, reduziert minimalistische Ansätze.

  • Damit eine Message einen offiziellen Charakter erhält oder du deine Identity dafür brauchst, wofür das Wort steht: zur Identifikation des Absenders.

  • Bei verspielten oder animierenden Inhalten, die schnell eine Emotion auslösen oder vom aktuellen Geschehen in der Inbox ablenken sollen.

Es gibt aber auch einen Zeitpunkt, auf tolle Grafiken zu verzichten und auf Real Talk zu setzen:

  • Wenn bei den letzten E‑Mails ein Engagement (keine Klicks) ausgeblieben ist und kaum mehr geöffnet wird.

  • Damit ein E‑Mail wirklich persönlich wirkt. Denn ein persönlicher Bezug schafft mehr Relevanz.

  • In der Business to Business-Kommunikation, ob nun zum Aufbauen einer persönlichen Beziehung oder für direkte, schnelle Feedbacks.

Back to Basics – aber nicht ganz

Nun, ganz auf HTML verzichten wir dabei doch nicht. Wir lehnen uns im Design nur an einen einfachen Text-Mail an und hübschen dieses ganz sanft auf. Auf Open- und Link-Tracking wollen wir ja nicht verzichten.

Es ist aber auch nicht verboten, ein Logo in den Footer zu bauen oder Links schön einzufärben. Übertreiben sollte man es jedoch nicht. Denn je echter ein E‑Mail wirkt, umso mehr gewinnt dieses an Relevanz.

Probier’s aus

Du möchtest noch ein paar weitere Best Practices für superpersönliche E‑Mails?

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